Zweites Engagement von Kärcher
Sie gilt mit ihrem tempelartigen Bau und ihren imposanten Treppen, umsäumt von verschlungenen Wegen und Weinbergen als einer der romantischsten Orte Baden-Württembergs: die Grabkapelle auf dem Württemberg östlich von Stuttgart. König Wilhelm I. ließ sie als Grabstätte für seine Ehefrau, Königin Katharina, erbauen, die nur drei Jahre nach der Hochzeit verstarb. Schon zum zweiten Mal nach 1999 reinigen jetzt Experten von Kärcher im Rahmen des Kultursponsorings des Unternehmens die Treppen, die zur Kapelle hinaufführen, und befreien sie von Schmutz, Flechten, Algen und Moosen.
"Pünktlich zum Start der neuen Saison am 1. April werden die Treppen wieder in ihrem neuen, alten Glanz erstrahlen", erklärt Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. "Wir danken Kärcher für die tatkräftige Unterstützung und sind sicher, dass die Besucherinnen und Besucher den frischen Auftritt der Grabkapelle zu schätzen wissen werden."
"Ich freue mich, dass wir mit der Reinigung der Grabkapelle einen Beitrag zum Erhalt eines wichtigen Kulturdenkmals in Stuttgart leisten können. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, diesen Ort für künftige Generationen zu erhalten", sagt Klaus Hirschle, Geschäftsführer der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH.
Schonendes Reinigungsverfahren
Drei Kärcher-Experten sind gut eine Woche lang vor Ort, um die Stufen, zu reinigen. Vorab wurde eine Probereinigung durchgeführt, um sich ein Bild vom Zustand des Sandsteins und der bestmöglichen Reinigungsmethode machen zu können. In Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde in Stuttgart wurde als Reinigungsverfahren die schonende Dampfstufe eines Heißwasser-Hochdruckreinigers ausgewählt. "Wichtig ist, dass wir mit einem geringen Aufpralldruck von nur 0,5 bis 1 bar und hauptsächlich mit Wasserdampf arbeiten", sagt Sebastian Nann, der für die Reinigungsaktion bei Kärcher verantwortlich ist. "Gelöst wird der Schmutz dabei hauptsächlich durch die hohe Temperatur des Dampfes, die auf der Steinoberfläche ungefähr 95 Grad Celsius beträgt. Diese Art der Reinigung ist sehr sanft und beschädigt die Originalsubstanz der Treppe nicht."
Weiterer Vorteil der Reinigung mit heißem Dampf ist, dass die in den Gesteinsporen befindlichen Samen und Sporen durch die hohe Temperatur abgetötet werden, was den erneuten Bewuchs verzögert. Da die Verfügbarkeit von Strom und Wasser direkt an der Kapelle teilweise schwierig ist, arbeitet das Kärcher-Team mit einem autarken Heißwasser-Hochdruck-Trailer, der dank einem eigenen Tank für Wasser und dem integrierten Motor ohne Strom- und Wasseranschluss eingesetzt werden kann.
Bereits 1999 wurde die Grabkapelle von Kärcher mit der gleichen Methode gereinigt. "Schon damals wurde die gleiche Methode angewendet. Wir wollten für die erneute Reinigung an die Kooperation anknüpfen und haben erneut mit Kärcher Kontakt aufgenommen", berichtet Christiane Grau, die in dritter Generation Monumentsverwalterin der Kapelle ist.
Über die Grabkapelle
Nach dem überraschenden Tod von Königin Katharina am 9. Januar 1819 beschloss ihr Mann König Wilhelm I. ein Mausoleum für sie auf dem Württemberg an der Stelle der Stammburg der Württemberger zu errichten. Die Entscheidung fiel für einen klassizistischen Entwurf des Hofbaumeisters Giovanni Salucci: Einen Rundbau mit vier Portalen und einer Kuppel. Über dem Hauptportal prangt die inzwischen viel zitierte Inschrift "Die Liebe höret nimmer auf." Die gemäß der aus Russland stammenden Katharina russisch-orthodox geweihte Kapelle beherbergt heute neben der Königin auch den Sarkophag von dem protestantischen König Wilhelm I. und der gemeinsamen Tochter Marie.
Quelle: KÄRCHER